In fast allen Kulturen dieser Welt finden sich einander ähnliche Formen von Meditation zur Entwicklung eines achtsamen Lebensstils und zur Unterstützung geistig-seelischer Reifungsprozesse.
Die meisten Menschen kennen den Begriff im Kontext östlicher spiritueller Praxis. In der Folge des Achtsamkeits-Booms im Westen gibt es auch eine Hinwendung zu den verschiedenen Formen von Meditation. Dabei verwischt oft die sinnvolle Unterscheidung zwischen Achtsamkeit als einer eher auf den Alltag gerichteten Haltung und Meditation als ritualisiertem Übungsweg.
Eine achtsame Haltung ist zwar Grundlage jeder Meditation, ein deutliches Herausgehoben-Sein aus dem alltäglichen Lebensfluss aber ist es, was diese dann von Achtsamkeitspraxis unterscheidet. Der Begriff der Meditation ist in den meisten Kontexten auch spirituell - oder ethisch - besetzt.
Vielleicht ist dies mit ein Grund, warum unsere auf Wissenschaft ausgerichtete Kultur geradezu ein Tabu zu diesem selbsterforschenden subjektiven Weg der Innenschau entwickelt hat. Dies grenzt einen essentiellen Aspekt menschlicher Erfahrung aus, für den mehr denn je ein großes Bedürfnis besteht.
Dabei ist die Zuwendung zu den eigenen körperlich-emotionalen Impulsen und deren mentaler Verarbeitung von den Wurzeln her radikal wissenschaftlich: als ein Erforschen, das „wirklich wissen will". Quantenphysik, Neurobiologie und die esoterisch gänzlich unverdächtige Verhaltens-Therapie haben Berührungsängste zu meditativen Erfahrungen inzwischen auch abgelegt.
Das Potential dieses uralten Schatzes wird in offenen, kostenfreien Settings und als Bestandteil entwicklungsorientierter Angebote zur Verfügung gestellt. Leitend bleibt dabei immer die eigene Erfahrung und deren selbstbestimmte Auswertung – unabhängig von einer „richtigen“ Schule.